Expedition in die Musikschule

Ein Instrumentenkarussell für Schüler:innen der 5. Klasse

Im Anschluss an eine Instrumentenvorstellung im Rahmen eines kurzen Konzertes dürfen die 5.-Klässler:innen auf ihrer Musikschul-Expedition mehrere Instrumente selbst zum Klingen bringen.

Die Musikschul-Expedition ist in mehrere Phasen von jeweils ca. 45 Minuten untergliedert. Das akustische und praktische Kennenlernen von Instrumenten wechseln sich ab, wodurch die Motivation der Schüler:innen gesteigert und ihre Konzentration über den ganzen Vormittag aufrecht erhalten wird.

Der Tag beginnt mit einem kleinen Konzert, bei dem Lehrkräfte der Musikschule ihre Instrumente vorstellen.

Es folgt eine praktische Phase, in der Schüler:innen Instrumente selbst ausprobieren dürfen. Jede:r Schüler:in durfte vorab drei Wünsche abgeben zu Instrumenten, die sie an dem Tag gerne ausprobieren möchten. Eine Lehrkraft der Schule hat aus den Wünschen eine Einteilung erstellt, sodass die Schüler:innen sich möglichst gleichmäßig (mit höchsten 10 Schüler:innen pro Instrument) auf die verschiedenen Instrumente verteilen und außerdem gewährleistet ist, dass jede:r Schüler:in ein Wunschinstrument ausprobieren kann. Wer nach dem zugeteilten Instrument noch Zeit hat, darf sich anschließend frei in der Musikschule bewegen und weitere Instrumente ausprobieren.

Zu einem vereinbarten Zeitpunkt versammeln sich alle wieder für einen zweiten Teil des Konzertes, in dem auch die restlichen Instrumente vorgestellt werden.

In der zweiten praktischen Phase wählen die Schüler:innen frei, welche Instrumente sie noch ausprobieren möchten. Vielleicht haben sie in einem der beiden Konzerte ein neues Instrument für sich entdeckt, das sie sich vorher nicht gewünscht hatten, nun aber gerne ausprobieren möchten.

Die Musikschul-Expedition ergänzt die Instrumentenkunde des Musikunterrichts der Schule durch die instrumentalpraktischen Angebote zum Hören und Ausprobieren und bietet den Schüler:innen dadurch Anstoß und Motivation zum Erlernen eines Instrumentes. Darüber hinaus profitiert auch die Musikschule von diesem Angebot, indem sie für viele neue Familien präsent wird, was sich im Anschluss auch stets durch steigende Anmeldezahlen ausdrückt.

Auch die EMSA-Kooperation wird durch dieses besondere Ereignis nachhaltig positiv beeinflusst. Finden sonst alle EMSA-Aktivitäten ausschließlich an der Schule statt, wird hier nun die Musikschule als Ort für die Schüler:innen sichtbar und erlebbar. Durch die beiden Kurzkonzerte werden die Schüler:innen außerdem für Konzerte allgemein sensibilisiert, was durch ein gesteigertes Interesse an Konzertformaten an der Schule, wie beispielsweise dem EMSA-Baustein der OpenStage, zum Ausdruck kommt.

Es hat sich gezeigt, dass eine gute Vorbereitung in Form einer Einteilung der Schüler:innen zu Instrumenten für die 1. praktische Phase sehr zum Gelingen der Musikschul-Expedition beiträgt. Eine Instrumentenkunde vorab im Musikunterricht ist als Vorbereitung auf den Tag zwar nicht notwendig, aber durchaus sinnvoll. Die Musikschule der Stadt Leverkusen stellt ihren Kooperationsschulen dazu sogar selbst erstellte Instrumentenvideos zu Verfügung.

Wir bedanken uns bei Birthe Metzler und Benjamin Müllenmeister für ihr großes Engagement die Musikschul-Expedition zu entwickeln und uns ihre Erfahrungen für diesen Bericht zur Verfügung zu stellen.

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